Accademia Vergani

Olivenöl von Planeta

Ein Olivenöl, das nicht nur schmeckt. Es hält auch jung und ist gut für die Stimme, sagt Peppe Muggio.

 

  • Planetas Olivenhain unterhalb von Capparrina in Sizilien

    Planetas Olivenhain unterhalb von Capparrina in Sizilien.

     

  • Planetas Olivenöl wird auch in kleinen 10cl Fläschchen abgefüllt

    Planetas Olivenöl wird auch in kleinen 10cl Fläschchen abgefüllt.

     

  • Peppe Muggio bei der Arbeit

    Peppe Muggio bei der Arbeit.

     

  • Neben Olivenöl produziert Planeta auch fantastische Weine

    Neben Olivenöl produziert Planeta auch fantastische Weine.

     

Unterhalb von Capparrina erstreckt sich ein meist menschenleerer, feinsandiger Strand. Nicht Badegäste, sondern Schildkröten und seltene Vogelarten tummeln sich hier. Auf dem angrenzenden Hügelzug befindet sich Planetas Olivenhain, der fast 100 Hektaren aussichtsreiche Naturlandschaft umfasst. Wie beim Weinbau setzt Planeta auf heimische Gewächse. Sie tragen klingende Namen wie Nocellara del Belice, Biancolilla, Cerasuola.

Mitten im Hain befindet sich die topmoderne Ölpresse. Sie ist zugleich die Bühne von Gruppenleiter Peppe Muggio. Er spielt leidenschaftlich gerne Theater. Und fällt auch im Berufsalltag gelegentlich in eine Rolle. Zunächst erklärt er uns mit einem bühnenreifen Monolog ohne Punkt und Komma die Funktion der Anlage. Wort und gestenreich schwärmt er vom tollen Arbeitsklima und von motivierten Mitarbeitern. Alle hätten Hirn, Herz und ständig ein Lächeln oder ein Lied auf den Lippen. Im nächsten Satz versichert er, schon Julius Cäsar habe sizilianisches Olivenöl aufs Brot geträufelt. Selbstverständlich von Oliven aus dieser Region. Man glaubt es aufs Wort. Der Mann ist ein wahrer Olivenfreak. Wie kam es dazu? «Weil ich Olivenbäume liebe! Zwischen ihnen kann ich mich vor meiner Familie verstecken. Ich bin seit Urzeiten verheiratet, habe zwei Töchter, einen Hund, und die Schwiegermutter lebt auch bei uns. Wissen Sie, was das bedeutet?»

So schlimm kann es um ihn nicht stehen. Er ist wohlgenährt und sieht sehr zufrieden aus. «Oliven sei Dank! Sie halten jung, fit, sind gut für den Kreislauf und die Stimmbänder.» Da muss wirklich etwas dran sein, denn Peppe verfügt über eine kräftige Lautsprecherstimme.

Begeistert führt er uns zur Degustation seiner Olivenöle. Alle drei Sorten tragen das Qualitätssiegel DOP Val di Mazara. Um die strengen Anforderungen zu erfüllen, dürfen aus 100 Kilo Oliven maximal 22 Kilo Öl gewonnen werden. Planeta liegt mit 15 Kilo weit darunter. «Höchste Qualität ist unser Ziel, nicht Massenproduktion», versichert Patrizia. Die charmante Agronomin und Weinkundlerin aus Ungarn arbeitet ebenfalls schon seit Jahren für Planeta. Peppe schwärmt derweil von Planetas Olivenöl, als ob er über seine Geliebte sprechen würde. Köstlich, ihm zuzuhören und dabei Brot ins pistaziengrüne Öl zu tunken. Dann fährt der Maestro Frantoiano vor, Ölmühlenmeister Filippo Riportella. Peppe flüstert ehrfürchtig, sein Vorgesetzter sei der Olivenpapst von Menfi.

Bühne frei für seinen Auftritt: In filmreifer Manier knallt Filippo die Türe seines Geländewagens zu und zieht an seiner dicken Zigarre, bevor er sich würdigen Schrittes und mit ernster Miene nähert. «Wir sind weder Philosophen noch Agrarkünstler», sagt er seinen mehr oder weniger bildungshungrigen Schweizer Gästen, «aber wir verstehen es, bestes Olivenöl zu produzieren.» Wer Planetas Öle kennt, kann das nur bestätigen. Und von wegen keine Künstler!

Text: Damian Zingg

 

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