Accademia Vergani

Park Hyatt Zürich

Fünf Sterne, eine Philosophie. Der Mensch definiert Luxus neu: Er wünscht sich weniger Prunk und stattdessen einzigartige Erlebnisse. Im Zürcher Fünfsternehotel Park Hyatt Zürich kommt auch die Gastronomie als solches daher. Sie setzt auf Geschichten – und hat Vergani als neuen Weinpartner verpflichtet.

 

In einer globalisierten Welt, wo vieles austauschbar scheint, erwacht der Wunsch nach mehr Ursprünglichkeit. Diese Entwicklung, sagen Marktforscher, werde Hotellerie und Gastronomie fundamental verändern. Demnach wünscht sich der Gast von heute Angebote, deren Exklusivität sich nicht allein am Preis bemisst, sondern vielmehr am Erlebniswert. Das hat die Luxushotellerie erkannt. «Wir wollen dem Gast etwas zeigen, das er so noch nicht kennt», sagt Malte Budde, Director of Operations im Zürcher Fünfsternehotel Park Hyatt Zürich. Das gelte auch und insbesondere im Bereich der Gastronomie. «Da geht es nicht nur ums Essen», sagt Budde, «sondern um die Geschichten dahinter.» Im Restaurant «parkhuus» hat man in der Tat etwas zu erzählen: Nicht umsonst hat Küchendirektor Frank Widmer den Ruf, unermüdlich zu sein, wenn es darum geht, kulinarische Schätze aufzuspüren. «Ich verbringe viel Zeit auf der Suche», sagt Widmer, der sich mit Jägern auf die Pirsch macht, Fischer begleitet oder Beeren, Kräuter und Pilze selbst sammelt.

 

 

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Widmers Küche spiegelt diesen Grundsatz wie kaum eine andere. Der Berner setzt auf regionale Rohstoffe und arbeitet mit Kleinproduzenten, die er persönlich kennt. Entsprechend liest sich seine Karte: Seefood statt Seafood, lautet etwa eine Devise. Und so kommen im «parkhuus» nicht nur Fische aus umliegenden Seen, sondern auch Krebse oder das Muschelkraut, mit dem Widmer an einem Pendant zu Nori-Blättern aus Meeresalgen tüftelt. «Bis jetzt läuft es vielversprechend», freut sich der Koch, der seinen Gästen bald Sushi aus dem Zürichsee anbieten will. Sogar beim Pfeffer arbeitet Widmer an einer heimischen Alternative: An seinen selbst gezogenen Pfeffersträuchern reifen die ersten Früchte.

 

 

Um regionale Verwurzelung geht es auch bei einer Zusammenarbeit, die das Park Hyatt Zürich unlängst eingegangen ist: Das Fünfsternehaus hat Vergani an Bord geholt. Der Fokus auf lokale Partner sei im Bereich der Weinhändler bisher zu kurz gekommen, und Vergani werde diese Lücke schliessen, sagt Budde. Weintradition seit 1892, ein Zürcher Familienunternehmen in fünfter Generation,dazu ein historisches Ladenlokal im Herzen der Stadt – «Vergani punktet durch eine Geschichte, die wir dem Gast gerne weitererzählen», so Budde. In einem ersten Schritt haben die Zürcher Weinprofis für das Luxushotel eine Auswahl  für die Bankettkarte zusammengestellt. «Dabei setzen wir auf kleinere, traditionsreiche Produzenten», sagt Geschäftsführer Gianni Vergani.

 

 

Um die Besonderheiten dieser und anderer Weine dem Gast näherzubringen, haben die Servicemitarbeiter eine Schulung bei Vergani absolviert. «Wer die Leute für einen Wein begeistern will, muss diesen selbst gut kennen», weiss Sissi Eichmüller, Restaurant-Manager im «parkhuus». Die Zusammenarbeit mit Vergani soll noch weiter ausgebaut werden, sagt Director of Operations Budde: «Es geht darum, Gästen ein besonderes Erlebnis zu bieten. Das kann ein privates Weintasting auf dem Zimmer sein oder ein Event im geschichtsträchtigen Gewölbekeller des Ladenlokals von Vergani. Wir haben viele Ideen, und wir freuen uns, sie gemeinsam umzusetzen.»

 

 

Bild: Flavia Vergani | Text: Virginia Nolan | Quelle: Edizione Vergani 10

 

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